Anekdotisch Evident

Kultur und Wissenschaft durchs Prisma der Plauderei

17. Februar 2022
von Katrin
16 Kommentare

Ehrlichkeit

Ehrlichkeit ist eine Tugend, die Karrieren im Weg stehen kann, eine potenzielle Gefahr für Beziehungen darstellt, emotional häufig Überwindung kostet und manches Mal irrational erscheint in einer Welt, die mehr Wert auf Fassaden als auf Substanz legt. Doch Ehrlichkeit ist sehr viel mehr als der Verzicht auf beschönigende Lügen. Es geht vor allem um Integrität, Fairness, Anständigkeit und die Fähigkeit, moralisch das Richtige zu tun, auch wenn niemand hinsieht. Wir spüren der Ehrlichkeit nach: Wo begegnet sie uns als Bedrohung, wo als Anker, wo vermissen wir sie? Und warum fällt es eigentlich so schwer, ehrlich mit sich und der Welt zu zu sein?

Links und Hintergründe

Wenn euch anekdotisch evident gefällt, dann schmeißt doch ein paar Euro in einen unserer Hüte – das hält das Angebot am Leben.

21. Januar 2022
von Katrin
3 Kommentare

Nachschlag Angst

Angst ist nicht nur ein nützlicher Schutzmechanismus gegen reale Gefahren, sondern auch ein mächtiges Werkzeug, um Menschen zu kontrollieren. Aber wie unterscheidet man zwischen „guter“ und „schlechter“ Angst? Steht Angst vor Erfolg wirklich einem glücklichen Berufsleben im Weg? Wie umgehen mit Existenzängsten und der Angst vor dem Weltuntergang? Antworten auf diese und andere Fragen diskutieren wir für euch in diesem Nachschlag!

Links und Hintergründe

22. Dezember 2021
von Katrin
6 Kommentare

Geschenke

„Nächstes Jahr schenken wir uns nichts!“, hallt es jedes Jahr an Weihnachten aus dem Berg von zerknülltem Geschenkpapier. Doch der Vorsatz mag noch so oft und mit guten Argumenten gefasst werden, wir wissen alle, dass es nie funktionieren wird. Es liegt einfach in der Natur des Menschen, schenken zu wollen, ja, schenken zu müssen.

Die Bandbreite der Reaktionen auf ein Geschenk reicht dabei von funkelnden Augen bis zu entgeisterten Blicken. Denn Geschenke können nicht nur erfreuen, besänftigen und nützlich sein, sie können auch enttäuschen, entwürdigen und kränken. Wem schenken wir was und warum? Gibt es gute und schlechte Anlässe fürs Schenken? Wie finden wir das rechte Maß? Ein Thema, das wir uns einfach nicht schenken konnten.

Links und Hintergründe

Anekdotisch evident ist ein kostenloses und werbefreies Angebot. Um den Podcast am Leben zu halten, brauchen wir euch – wie ihr uns unterstützen könnt, steht hier.

3. Dezember 2021
von Katrin
Keine Kommentare

Nachschlag Nähe

Kann man sich verbunden fühlen, ohne einander nah zu sein? Welche Rolle spielt Kunst als Bindeglied zwischen Menschen? Gibt es Formen der Nähe, die weniger offensichtlich, aber nicht minder bedeutsam sind? Und zuletzt: Ist Nähe per se etwas Gutes? Jede Menge Fragen haben uns seit der letzten Folge beschäftigt – im Nachschlag bringen wir sie alle zur Sprache.

Shownotes

Anekdotisch evident ist finanziert durch die freiwillige Unterstützung von Hörerinnen und Hörern. Damit es kostenlos und werbefrei am Leben erhalten bleibt, werft doch auch etwas in einen unserer Hüte.

10. November 2021
von Alexandra
8 Kommentare

Angst

Wer lebt, hat Angst: Schon als Kinder fürchteten wir uns vor der Hexe unter dem Bett, später vor der Klassenarbeit, dem Riesenpickel im Gesicht oder vor der Liebe. Zu jeder Entwicklungsphase des Menschen gehören spezifische Ängste. Obwohl viele davon irrational sind (etwa die Angst, von Enten angestarrt zu werden), lassen andere unsere Alarmanlagen völlig zurecht aufheulen: Sie warnen vor Gefahren, wecken uns auf, machen uns auf Dinge aufmerksam, die überlebenswichtig sind.


Aber die Angst hat auch einen schlechten Ruf – gerade Leben wir in einer Angstgesellschaft? Wieviel Angst ist gesund? Was tun gegen existenzielle Angst? Diesen und anderen Fragen widmen wir uns in unserer Novemberfolge.

Shownotes:

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30. September 2021
von Katrin
Keine Kommentare

Nachschlag Neid

Sind uns die Unterschiede zwischen Neid und Missgunst zu sehr verwischt – oder kann auch reiner Neid sehr destruktiv sein, ohne dass man anderen Schlechtes wünscht? Welche Rolle Spielen Privilegien beim Aufkommen von Neid und wie geht man damit um? Welche Debatte müssten wir anstelle der „Neiddebatte“ führen, die als Totschlagargument immer genau dann kommt, wenn man aus sozialpolitischen Gründen dafür plädiert, gesellschaftlich von Oben nach Unten umzuverteilen? Und hat der Neid auch Gutes und Ästhetisches hervorgebracht – sozusagen Schönheit trotz niederer Beweggründe?

10. September 2021
von Alexandra
4 Kommentare

Nähe

Die Corona-Krise hat die ganze Welt gezwungen, sich mit Nähe und Distanz auseinanderzusetzen. Während den einen der Wert von Berührungen und körperlich erfahrener Gemeinschaft schmerzhaft bewusst wurde, atmeten andere, die täglich Belastung durch zu viel Nähe erfahren haben, auf.

Nähe ist hochambivalent. Sie bietet Raum für Zärtlichkeit und Gewalt. Nähe kann produktiv sein und beflügeln, aber auch einengen und ersticken. Sie hat Einfluss auf unser moralisches Handeln und unsere Fähigkeit, klar zu denken. Was gewinnen wir durch Nähe? Was verlieren wir? Die Antworten sind nicht immer naheliegend!

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17. Juni 2021
von Alexandra
9 Kommentare

Neid

Neid hat viele Gesichter, und die meisten von ihnen sind Fratzen. Egal, ob er unverhohlen geäußert wird oder als Gerechtigkeitssinn oder scharfsinnige Kritik daherkommt; der Neid fügt vor allem den Neidern Schaden zu. Oder ist er vielmehr Ausdruck von Bewunderung? Ein Ansporn, mehr aus seinem Leben zu machen?

Eine der ersten Bibelgeschichten nach Adam und Eva handelt vom Neid und endet destruktiv – im Brudermord. Neid hat aber auch eine konstruktive Seite; ohne Neid wäre der Kapitalismus nicht denkbar (dabei werden nicht nur kapitalistische Gesellschaften von Neid in Bewegung gehalten). Wir haben hingeschaut, wo’s wehtut und laden euch ein, mit uns gemeinsam über ein komplexes Gefühl nachzudenken, das viel mehr über uns, unsere Sehnsüchte und Ängste verrät, als wir glauben … 

Shownotes:

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27. Mai 2021
von Katrin
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Nachschlag Kindheit und Fortschritt

Da Katrin irrtümlich den Nachschlag zum Thema Kindheit übersprungen hat, gibt es heute einen Doppelnachschlag zu beiden Themen. Alexandra erzählt, warum sie der Satz „Das ist nichts für Kinder“ immer schon sehr betrübt hat, als Betroffene – aber auch jetzt, als Erwachsene, die diesen Satz nicht selten hört, wenn andere Erwachsene Kinder von Wissen und Teilhabe ausgrenzen. Gleichzeitig wird andererseits von Kindern oft viel zu viel erwartet – beides, ohne zu beachten, ob Kinder schon bereit sind oder nicht. Ohne die individuelle Entwicklung und Mündigkeit zu berücksichtigen.

Beim Thema Fortschritt geht es um die schleichende Veränderung, mit der dieser oft einhergeht – ein Prozess, den Ulrich Beck als „reflexive Modernisierung“ bezeichnete. Wie diese funktioniert und woran wir sie in unserer heutigen Zeit erkennen können, zB in diesem Wahlkampf-Jahr und am Erfolg der Klimabewegung, aber auch an ganz anderen Sprach-Regelungen, als noch in den 1990er Jahre – alles das besprechen wir, wie immer anekdotisch, aber auch sehr soziologisch und pädagogisch evident.

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22. April 2021
von Katrin
13 Kommentare

Fortschritt

Mitten in der Pandemie erscheint die Idee des Fortschritts oft weit, weit weg. Und wenn es um den Fortschritt geht, dann kommt er oft mit einem bitteren Beigeschmack daher, einer düsteren Seite, unintendierten Nebenfolgen dessen, was als „innovativ“ und „revolutionär“ gilt. Eine positive Erzählung von Fortschritt – es ist schwer geworden, sie zu finden. Wir wollen aber gern einen Anstoß geben, sie gemeinsam zu entwerfen – alle zusammen.

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