Stolz sei die schlimmste aller Todsünden, schrieb C.S. Lewis, denn er führe zu allen anderen Sünden. Jenseits der Religion ist der Stolz ein evolutionärer Vorteil. Wer ihn zur Schau trägt, demonstriert Selbstbewusstsein und Dominanz. Im kapitalistischen Wertesystem gilt denn auch nicht der Stolz als Sünde, sondern ein geringes Selbstwertgefühl. Auf dem Hintergrund von Privilegienkritik fragt Alexandra danach, ob und wann es angebracht ist, stolz auf seine Leistungen zu sein.
Katrin wirft einen kritischen Blick auf Diskurse über Gerechtigkeit. Denn zu oft wird Gerechtigkeit mit Gleichheit verwechselt. Ein Missverständnis, das zu Neid, Missgunst und Wut über vermeintliche „Ungerechtigkeiten“ führt. Ist eine gerechte Gesellschaft wirklich eine, in der alle Menschen gleich behandelt werden, gleich viel haben, gleich viele Freiheiten genießen?
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Links und Hintergründe
- Wikipedia: Stolz
- Wikipedia: Alain (Émile Chartier)
- The Ezra Klein Show: The Book That Predicted the 2024 Election
- Wikipedia: John Rawls
- DLF: 50 Jahre Theorie der Gerechtigkeit
- Gesellschaft für Freiheitsrechte
- Digitales Deutsches Frauenarchiv: Hedwig Dohm
- bpb: Chancengleichheit
- Der Freitag (€): Emanzipation ist wie Kaviar
- SZ: Erben ist ungerecht
- NDR: Die geheime Welt der Superreichen
Transkript
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