Anekdotisch Evident

Kultur und Wissenschaft durchs Prisma der Plauderei

Gemeinschaft und Komplimente

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Katrin sucht nach Zugehörigkeit und Gemeinschaftsgefühl. Wie finden wir den Ort, an dem wir angenommen werden, wie wir sind? Versuche, Teil einer Gemeinschaft zu werden, sind häufig ernüchternd. Ist Zugehörigkeit nur ein Mythos? Ja, solange wir glauben, dass es dafür keinen Preis zu zahlen gibt.

Alexandra hadert mit Komplimenten und der pauschalen Kritik daran. Schließlich stärken sie das Selbstbewusstsein und können Beziehungen sehr bereichern. Aber gilt das für jedes Kompliment, in jeder Situation und Konstellation? Keineswegs! Denn Komplimente sind eine gefährliche Droge, die sehr bewusst verabreicht und genossen werden will.

Links und Hintergründe

3 Kommentare

  1. Nach einer Folge, in der es um Komplimente ging, fällt es mir irgendwie schwer, nicht floskelhaft rüberzukommen, wenn ich schreibe, wie wahnsinnig bereichernd eure Folgen doch immer wieder sind. Aber es stimmt! Gerade bei der halben Folge zu Komplimenten habe ich so inbrünstig zugehört, wie du, liebe Alexandra, gesprochen hast :). Ein Aspekt fällt mir ein, den ihr, glaube ich (oder war es in der Körper-Folge?), nicht angesprochen hattet und den ich einmal teile, weil mich das Für und Wider von Komplimenten auch sehr beschäftigt.
    Ich finde, es kommt nicht nur auf das Kompliment an sich an, sondern auch die Form der „Überbringung“. Ich habe in einem früheren Beschäftigungsverhältnis zum Beispiel in Maßen Lob für Texte schriftlich auf den jeweiligen Texten als Feedback erhalten und habe mich darüber immer gefreut. Jetzt erhalte ich in einem anderen Job überschwängliche Komplimente à la „Du hast viel Humor“. Und jetzt fällt mir auf, dass diese kargen schriftlichen Kommentare, die ohne einen Unterton auskamen, sondern einfach sachlich hingeschrieben waren, mir viel ehrlicher und wertvoller vorkamen, als die mündlichen Komplimente, die, auch wenn positiv beabsichtigt und auch wenn sie in der Summe viel mehr sind, mir doch viel nebensächlicher vorkommen und als too much. Sicher schwingt hier auch die notwendige Unterscheidung zwischen (abstrakten) Komplimenten für eine Person und (konkreten) Komplimenten für eine Sache (die die Person gut gemacht hat) mit.
    Ich danke euch jedenfalls sehr für die Denkanstöße! Habt ein schönes Wochenende!

  2. wie immer toll! ich hab einfach mal eine liste an themenvorschlägen.
    ordnung, ferne/fernweh, farben, naschen, musik, restaurants (essen gehen)

    falls schon was vorkam, hab ich’s einfach vergessen, denn ich habe alles gehört bisher.

    gruß, rob.

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