Was macht ein gutes Geschenk aus? Sind misslungene Geschenke wirklich so schlimm? Und ist es überhaupt empfehlenswert, immer auf Nummer sicher zu gehen? Im Nachschlag sprechen wir nochmal über eigene Fehltritte, unerwartete Freudemomente und den eigentlichen Sinn des Schenkens. Wenn … Weiterlesen →
„Nächstes Jahr schenken wir uns nichts!“, hallt es jedes Jahr an Weihnachten aus dem Berg von zerknülltem Geschenkpapier. Doch der Vorsatz mag noch so oft und mit guten Argumenten gefasst werden, wir wissen alle, dass es nie funktionieren wird. Es liegt einfach in der Natur des Menschen, schenken zu wollen, ja, schenken zu müssen.
Die Bandbreite der Reaktionen auf ein Geschenk reicht dabei von funkelnden Augen bis zu entgeisterten Blicken. Denn Geschenke können nicht nur erfreuen, besänftigen und nützlich sein, sie können auch enttäuschen, entwürdigen und kränken. Wem schenken wir was und warum? Gibt es gute und schlechte Anlässe fürs Schenken? Wie finden wir das rechte Maß? Ein Thema, das wir uns einfach nicht schenken konnten.
Wer lebt, hat Angst: Schon als Kinder fürchteten wir uns vor der Hexe unter dem Bett, später vor der Klassenarbeit, dem Riesenpickel im Gesicht oder vor der Liebe. Zu jeder Entwicklungsphase des Menschen gehören spezifische Ängste. Obwohl viele davon irrational sind (etwa die Angst, von Enten angestarrt zu werden), lassen andere unsere Alarmanlagen völlig zurecht aufheulen: Sie warnen vor Gefahren, wecken uns auf, machen uns auf Dinge aufmerksam, die überlebenswichtig sind.
Aber die Angst hat auch einen schlechten Ruf – gerade Leben wir in einer Angstgesellschaft? Wieviel Angst ist gesund? Was tun gegen existenzielle Angst? Diesen und anderen Fragen widmen wir uns in unserer Novemberfolge.
Die Corona-Krise hat die ganze Welt gezwungen, sich mit Nähe und Distanz auseinanderzusetzen. Während den einen der Wert von Berührungen und körperlich erfahrener Gemeinschaft schmerzhaft bewusst wurde, atmeten andere, die täglich Belastung durch zu viel Nähe erfahren haben, auf.
Nähe ist hochambivalent. Sie bietet Raum für Zärtlichkeit und Gewalt. Nähe kann produktiv sein und beflügeln, aber auch einengen und ersticken. Sie hat Einfluss auf unser moralisches Handeln und unsere Fähigkeit, klar zu denken. Was gewinnen wir durch Nähe? Was verlieren wir? Die Antworten sind nicht immer naheliegend!
Zweifel halten uns flexibel und offen. Sie führen zu Verbesserungen und schützen uns davor, mit zu viel Eifer gegen die Wand zu fahren. Im Zweifel für den Zweifel? Nein, denn Selbstzweifel können schnell in Selbstverachtung umschlagen, und das Ergebnis von zu viel Zweifel kann auch die totale Lähmung sein. Möge diese Folge euch helfen, das rechte Maß zu finden!
Ein hoher gesellschaftlicher Status erscheint vielen als erstrebenswert. Wer einen hohen Status hat, dem öffnen sich ungeahnte Möglichkeiten. Er genießt die Wertschätzung seiner Mitmenschen, hat überall Vortritt, seine Fehler werden mit Nachsicht behandelt. Aber Status hat auch Schattenseiten, zum Beispiel … Weiterlesen →
Regelmäßig, üblich, maßgebend, typisch, durchschnittlich, gewöhnlich, gewohnt, erwartet, universal, allgemein, konventionell, korrekt, herkömmlich: Normalität ist ein Konzept, das wir intuitiv verstehen, doch wenn wir genauer werden wollen, kommen wir ins Schwitzen. Denn was normal ist und was nicht, ist eine Frage der Interpretation, und die ist abhängig von Zeit, Ort und Kultur des Interpretierenden. Während in autoritären Systemen Normalität erwünscht und gefordert wurde und einen Überlebensvorteil darstellte, scheint unsere individualistische Gesellschaft sich stärker am Besonderen als am Allgemeinen zu orientieren. Und doch ist die Frage nach der eigenen Normalität in verschiedenen Lebensphasen von ungeheurer Brisanz.
Scham ist keine schöne Emotion. Und doch formt sie uns wie keine andere. Sie begleitet uns in allen Lebensphasen, bringt unser Selbstbild hervor und prägt unser Verhältnis zur Gesellschaft. Jeder hat eine Schamgeschichte; Scham ist der Stoff, der Literatur und Kunst befeuert. Es gibt so viele Gründe, rot zu werden, wie es gute Gründe gab, uns mit diesem schmerzhaften Thema intensiv zu beschäftigen. In der zweiten Folge unseres neuen Podcasts präsentieren wir euch also ein Bouquet unserer schönsten Blamagen, Wissens- und Staunenswertes über die Scham, etwas handfeste Forschung und noch mehr verschämte Plauderei. Ist euch jetzt schon peinlich? Dann nichts wie reinhören!