Der Geruch des Kaugummis, der uns ins Reich der Kindheit katapultiert, vergilbte Fotos aus dem Urlaub 1984, der Porzellanpudel der Großmutter, von dem wir uns nicht trennen können oder die peinlichen Tagebücher aus der Jugendzeit – Erinnerungen sorgen für nostalgische Wärme und wohliges Schaudern. Sie prägen aber auch unsere Identität, unsere Gegenwart und die Zukunft. „Unser Gedächtnis ist unser Zusammenhalt, unser Grund, unser Handeln, unser Gefühl. Ohne Gedächtnis sind wir nichts.“, schrieb Luis Buñuel. Erinnerung und ihr unentbehrliches Gegenstück – das Vergessen, haben aber auch Schattenseiten. In dieser Folge sprechen wir nicht nur über den Trost der Nostalgie, sondern auch über die Fallstricke der Erinnerungskultur, die Gefahren von Rückwärtsgewandheit und Versuche, das kollektive Gedächtnis zu manipulieren.
1. August 2019
von Alexandra
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