Anfänge sind janusköpfige Krisenzustände, die fast immer Veränderungen markieren. Während draußen die bunten Blüten des Neuanfangs durch die Frühlingsluft wirbeln, fragen sich nicht nur Hobby-Apokalyptiker, ob die Corona-Krise nicht „der Anfang vom Ende“ ist. Wovon hängt es ab, ob wir … Weiterlesen →
Als Funktion der Gesellschaft deckt sie Probleme auf und schafft die Grundlage für bessere Verhältnisse. Doch die Kritik steckt in der Krise. Bewertungen im Internet bilden nicht Qualität, sondern Macht und Reichweite ab, während die zunehmende Sensibilisierung der Individuen oft mit Kritikunverträglichkeit einhergeht. In dieser Folge beschäftigen wir uns (natürlich kritisch!) mit den vielen Seiten des redlichen und unredlichen Zerlegens, Bemängelns und Bewertens.
Niemand prahlt damit, ein guter Lügner zu sein, doch wenn wir ehrlich sind, lügen wir den ganzen Tag. Wir lügen über den Grund unserer Verspätung, machen aus Höflichkeit falsche Komplimente, beschönigen die Fakten, manipulieren das Kind. Lügen sind hilfreich und verlockend, was sie moralisch zweifelhaft macht – gleichzeitig sind sie die Grundlage zwischenmenschlicher Kommunikation. Gelungene Beziehungen, beruflicher Erfolg und Lebenszufriedenheit sind eng mit unserer Fähigkeit, zu lügen, verbunden. Aber sollten wir deswegen unsere Bedenken über Bord werfen und die Lüge preisen?