Wie die Wissenschaft unlängst festgestellt hat, sterben weltweit 100 von 100 Menschen, und zwar unabhängig von Epoche, Herkunft, Status und Kultur. Das Sterben ist ein Wesensmerkmal alles Lebenden und doch gibt es kein Thema, das öfter zum Gesprächsabbruch führt. Wir fürchten den Tod und leugnen seine Realität. Manche sagen ihrer Vergänglichkeit mit Haarkolorationen den Kampf an, andere lassen sich gleich einfrieren in der Hoffnung, ein ewiges Leben als Eiszombie zu führen. In dieser Folge sehen wir dem Totenschädel in die schwarze Augenhöhlen und fragen wagemutig: Wie können wir damit leben, dass wir sterben müssen? Und wie lernt man die Kunst, Abschied zu nehmen?
Shownotes:
- Randomhouse: Eric Wrede: The End – Das Buch vom Tod
- Suhrkamp: Vladimir Jankélévitch: Der Tod
- KEIN&ABER: Milena Moser: Das schöne Leben der Toten
- Wikipedia: Coco – Lebendiger als das Leben!
- Edition Körber: Ina Schmidt: Über die Vergänglichkeit
- reclam: Der Tod – Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart
- WDR5: Ina Schmidt zu Gast im Philosophischen Radio
- Wikipedia: Das Jahr magischen Denkens
- Apple Podcasts: Love Letters: S3E11: My Year of Magical Selfhood
- Wikipedia: Interview mit einem Vampir
- Wikipedia: Gothic (Kultur)
- Wikipedia: Six Feet Under – Gestorben wird immer
- GOLDMANN: Marc Ritter, Tom Ising: So stirbt man also.
- Wikipedia: The Good Place
- Wikipedia: Das achte Gebot (Die Simpsons)
- YouTube: Die Nahtoderfahrung von Frau Andrea Pfeifer
- Sterben üben – Blog von Jasmin Schreiber
- Luebbe: Marianengraben von Jasmin Schreiber
- Wikipedia: Sternenkind
- In trockenen Büchern: Der Tod steht uns gut – Vanitas heute.
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24. Februar 2020 um 10:43
Eine Filmenmpfehlung noch zum Thema:
Wristcutters: A Love Story
26. Februar 2020 um 15:32
Ich glaube, ich mache irgendwas falsch… In keinem meiner Browser wird mir eine Möglichkeit zum runterladen gegeben. Habt ihr Tipps?
26. Februar 2020 um 15:38
Das stimmt!
Jetzt sollte es aber gehen. Danke für den Hinweis 🙂
28. Februar 2020 um 10:18
Bisschen OT, aber fällt mir in immer mehr Podcasts auf, die ich konsumiere: Warum bezieht man sich, wenn man über die persönliche Erfahrung mit einem gesellschaftlichen Phänomen redet, immer wieder auf die „Simpsons“? So wie angeblich jede Diskussion auf Twitter zu einem Hitler-Vergleich führt, so scheint es eine Gesetzmäßigkeit zu werden, dass ein Thema in einer Podcast-Diskussion erst dann als gesellschaftlich relevant zu gelten hat, wenn es schon mal in einer „Simpsons“-Folge behandelt wurde.
Just my two cents: Ich hab es nicht so mit Serien, die „Simpsons“ sind für meinen Geschmack scheußlich gezeichnet, und jedesmal wenn jemand eigene Erfahrungen mit Zeug aus einem Serienplot vermischt, bin ich gedanklich nach ein paar Sekunden raus und brauche Minuten, um dem Gespräch weiter folgen zu können. Geht das eigentlich nur mir so?
28. Februar 2020 um 10:26
Lieber Matthias,
es ist ein wichtiger Bestandteil der Popkultur, so einfach ist das.
Und ich habe selbst zehn Jahre lang jeden Tag die Simpsons geguckt. Inzwischen schaue ich das mit meinen Kindern.
Es werden viele Themen dort verhandelt, die von breiter gesellschaftlicher Relevanz sind. Daher auch der Satz: „Simpsons did it“.
Es ist also vielleicht etwas, das du nicht magst – die Bedeutung für andere wirst du dennoch schlecht klein reden können. Und eben vor allem die Bedeutung für die popkulturelle Gesellschaftskritik.
Schöne Grüße
Katrin
8. Juni 2020 um 16:08
Nachtrag:
An der Uni Regensburg gibt es demnächst einen Master mit dem Titel „Perimortalen Wissenschaften“ (PeWi) und er beschäftigt sich mit den Themen „“Sterben, Tod und Trauer“ aus vielfältigen disziplinären Bezügen“:
https://www.uni-regensburg.de/theologie/moraltheologie/perimortale-wissenschaften-ma/studium/index.html