Anekdotisch Evident

Kultur und Wissenschaft durchs Prisma der Plauderei

Erzählen

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Geschichten sind der Stoff, aus dem die Wirklichkeit gemacht ist, ohne sie gäbe es keine Bedeutung. Von scheinbar harmlosen Märchen vor dem Schlafengehen über “Filme”, die sich in unseren Köpfen abspielen bis hin zu politischen Narrativen im Krieg. Was uns vom Affen unterscheidet ist unsere Fähigkeit, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu reproduzierbaren Erzählungen zu verknüpfen. In dieser Folge dreht sich alles darum, was, wie und warum erzählt wird und welche produktiven und destruktiven Potenziale dieser uralten Kulturtechnik innewohnen. 

Links und Hintergründe

2 Kommentare

  1. sehr interessant und auch ein Anlass zum Überprüfen der eigenen konkurrierenden Wahrheiten, Geschichten und inneren Images. Vereinfacht scheint die Heldenreise eher konservativ und die kollektiveren Geschichten eher progressiv, aber da müsste einer genauer nachforschen;) Wahrheit gibt es nicht im Internet und auch nicht bei Polit-Propagandisten. Neue Geschichten findet einer eher außerhalb des Gewöhnlichen. Für mich ist der religiöse und emotionsaufgeladene Charakter einer „Wahrheit“ (in Zusammenhang leider mit allen aktuellen Krisen) oftmals suspekt und ich stelle mir oft genau das Gegenteil vor und frage mich, welche (Selbst)Gewissheiten und Erzählungen, gute wie schlechte Geschichten wirklich stimmig sind und wem sie letztendlich wirklich dienen (Machtverhältnisse, Geldflüsse,.. ). Die furchtlose Auseinandersetzung und Meinungsdiversität ist daher für mich bereichernd

  2. Das Infragestellen bestimmter „Dogmen“ und eine ruhigere, ausgewogene Interessens und Diskussionskultur ist leider ein großes Problem geworden… sei es zum Thema wieviel Anteil hat der Mensch am Klimawandel, Ungerechtigkeit, Armut, Tierleid.. oder die Relevanz eines einzigen Virus/Pandemie, die Wirksamkeit von (Zwangs)Impfungen, die moralische Verpflichtung zu Organspenden, oder die Selbstausbeutung für ein Gemeinwohl, oder gut und böse-Geschichten weltweit wirkend… jeder auf seiner persönlichen Ego-Heldenreise und Sinnhaftigkeit.

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