Anekdotisch Evident

Kultur und Wissenschaft durchs Prisma der Plauderei

Filterblasen und Real Life

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Seit Eli Pariser den Begriff der „Filterblasen“ (in seinem Buch „Filter Bubble“) in die Welt brachte, wurde viel diskutiert: Isolieren wir uns im Netz wirklich immer mehr und sehen und lesen nur noch, was unsere Weltsicht bestätigt? Oder ist das Internet nicht vielmehr ein Tor in eine Welt der Vielfalt und Informationen, wie es sie vorher gar nicht gab? „Filterblasen sind immer die anderen“, findet Katrin, der man schon oft vorwarf, bestimmte Ansichten gäbe es nur in ihrer „Berliner Blase“. Echte Filterblasen, also Orte On- und Offline, in denen Menschen sich von allem abschotten, was ihrem Weltbild widerspricht, gibt es aber – und das ist ein echtes Problem.

Alexandra vermisst die Zeit, als der Ausdruck „Real Life“ noch für eine Welt stand, aus der man in die Utopie des Internets flüchten konnte, um sich als freien Menschen zu erfahren. Heute hat die Situation sich umgekehrt. Viele Menschen sehnen sich nach einer Rückkehr ins analoge Leben, als die Handysucht sie noch nicht im Griff hatte und sie frei waren, auch ohne Internetanschluss Entscheidungen treffen und ihr Leben gestalten zu können. Aber kann es überhaupt ein Zurück in dieses mythische Real Life geben? Sind unsere Gehirne überhaupt noch in der Lage dazu? Und welchen Preis müssten wir dafür zahlen? Das wird in den nächsten Folgen herauszufinden sein …

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Ein Kommentar

  1. Hi ihr,

    ich wollte ein paar Anekdoten da lassen.

    Als Teenager habe ich gemerkt, wie traurig mich facebook macht. Der Vergleich mit anderen hat mich sooo sehr belastet. Ich dachte, dass das nur bei mir so ist und dass ich vielleicht zu perfektionistisch bin. Rückblickend, ein naiver Gedanke.ü

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