Anekdotisch Evident

Kultur und Wissenschaft durchs Prisma der Plauderei

Kontrolle und Verbundenheit

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Alexandra setzt ihre Überlegungen zum Verlust fort und denkt über Verbundenheit nach. Warum sympathisieren so viele Menschen mit Migrationshintergrund mit der AfD? Und welche Rolle spielt dabei das Gefühl, isoliert zu sein und nicht richtig dazuzugehören? Ist Verbundenheit nur zwischen Menschen möglich, die einander ähnlich sind und ähnliche Wertvorstellungen haben? Es zeigt sich, dass es gar nicht viel braucht, um einen Beitrag zu mehr Zusammenhalt zu leisten und dass schon kleine Gesten Großes vollbringen können.

Katrin greift einen anderen Aspekt zum Verlust auf: Der Wunsch nach Kontrolle. Es beginnt schon im Kleinen, zB. wenn Eltern ihre Kinder tracken, setzt sich fort im Privaten, wenn wir denken, dass wir durch Perfektionismus kontrollieren können, ob andere uns abwerten. Aber auch im Großen, in den politischen Debatten, wird Kontrolle oft Missbraucht. „Take Back Control“ war das Versprechen, das eine Mehrheit der Briten zum Brexit brachte. Gehalten wurde es nicht.

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Shownotes

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Transkript

5 Kommentare

  1. Danke für diese Folge!

    Mein Kind hat mich von Anfang an den Kontrollverlust gelehrt. Allein der nächtliche Horror des „Atmet das Baby noch?!“ war nur mit radikaler Akzeptanz zu bewältigen.

    Auch mir hat da meine Beschäftigung mit Zen geholfen. @Kadda: Zum reinhören in deutscher Sprache kann ich den Podcast „Zen“ von Choka Sangha aus Niedersachsen empfehlen: https://choka-sangha.de/podcast/

    Herzliche Grüße & weiter so!
    Mirko

  2. Hey Ihr.
    Supercoole Folge. Ich praktiziere jetzt seit 3 Tagen Alexandras Augenkontaktsuchen-Tip, und bin wahrscheinlich der ansprechbarste und bestgelaunste ÖPNV-Nutzer in ganz München.
    Mir macht’s auf jeden Fall eine Menge Spaß.

    Liebe Grüße aus München.

    • Super, dass du das machst!!! Und es ist total ansteckend! Weil das gute Gefühl, das du jemandem damit gibst, im besten Fall von der Person wieder an Andere weitergegeben wird. Was ich in letzter Zeit auch als lohnend erfahren habe: Gerade Menschen, die besonders hölzern, schlechtgelaunt oder abweisend wirken, herzlich behandeln, und das konsequent (z.B. am Schalter, an der Kasse). Manchmal funktioniert‘s, und dann sprudelt‘s im Glückszentrum!

  3. Ihr Lieben,

    Nora hier vom „Was denkst du denn?“ Podcast. Vielen Dank für die Erwähnung unserer Folge „ÜberBrücken“. Wir fühlen uns sehr geehrte, in eurem wunderbaren Podcast einen kleinen Platz gefunden zu haben.

    Alles Liebe!

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